Süße Lebensschule

Baking & Shaking

Sie machen ihr liebstes Kinderlied »Backe, backe Kuchen« zum Beruf: Die Lehrlinge in der Kurz’schen Konditorei-Backstube in Ischgl rühren, kneten, backen, modellieren und dekorieren, dass es eine Freude ist. Ihre Ausbildung vermittelt fachliche Qualifikationen auf hohem Niveau, angereichert mit Soft Skills. Und einem Extra-Topping: Humor!

Der Bäcker hat gerufen

Noch bevor man‘s sieht, kann man es hören: Lernen „beim Kurz“ ist kein Unterricht im stillen Kämmerchen. In der Konditorei, drei Stockwerke über dem Hauptgeschäft in Ischgl, gehen Julian, Amelie, Maristella, Melanie und Sarah, alle zwischen 15 und 19, zu fröhlicher Popmusik ab, während sie Teige verarbeiten und Backöfen bedienen. Der Lehrbetrieb genießt einen ausgezeichneten Ruf in der Region. Hier erfüllen sich Kindheitsträume, hier wird der Boden für ein erfolgreiches Berufsleben bereitet.

Vier der fünf Mädels und der Bursche stammen direkt aus dem Tal. Die meisten entschieden sich nach einer Schnupperwoche für Kurz, manche wurden familiär geinfluenced. Zum Beispiel Julian, Sohn der Chefleute, der nach abgeschlossener Bäckerlehre nun die Ausbildung zum Konditor dranhängt. „Anfangs dachte ich noch, die Kuchenmacherei wär‘ nicht so meins. Mittlerweile taugt’s mir total“, schwärmt der Hahn im Korb, der seine gut gelaunten Kolleginnen sehr schätzt. „Ich red‘ ja auch ganz gern!“ Auch Maristellas Mama, als Filialleiterin in Galtür eine treue Stütze von Kurz, konnte den Arbeitgeber nur empfehlen.

Learning by doing. Von Anfang an hantieren
die Lehrlinge selbstständig mit dem Backwerkzeug. 

Ein Schritt von vielen bis zur Sachertorte: erst die Marillenmarmelade aufkochen, dann folgt das Aprikotieren (Bestreichen)

Wir will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen

In der Backstube summen die Maschinen, klappern Töpfe und duftet es wunderbar nach geschmolzener Schokolade. Und noch etwas schlägt uns entgegen: Wärme. Die von den Öfen, und die von den Menschen. Offen und herzlich geht es zu, während die frischgebackene Backstubenleiterin Jessica (siehe Seite 10/11) ihre Schützlinge in die Geheimnisse des Handwerks einführt. „Die Jessica isch a guate Lehrerin“, sagt das Quintett. Und: „So a junge Chefin isch super!“

Unter ihrer Aufsicht will und darf sich Kreativität individuell entfalten. Täglich entstehen in der Backstube feinste Torten, Kuchen, Desserts und Sandgebäck. In den warmen Monaten auch das köstliche Eis, auf das Hannes Kurz ein spezielles Auge wirft. Highlights wie Weihnachten (Kekse!) und Ostern (Osterlämmer und -hasen) sorgen ebenso für kreative Abwechslung wie kunstvolle Hochzeitstorten. „Kein Tag gleicht dem anderen“, freuen sich die Youngsters. Auch nach Lehrabschluss winken tausend Möglichkeiten. Ob Fortbildung in der Patisserie, Chocolaterie oder Meistertitel, ob Job „dahoam“ oder in der großen weiten Welt.

Eier und Schmalz, Zucker und Salz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gehl. Schieb, schieb in Ofen rein… Oh yeah!

Eier und Schmalz? Eh klar! Aber es braucht mehr als hochwertige Zutaten, damit das Unterfangen Lehre gelingt. Als wichtigstes Bindemittel gilt: Kommunikation. Also viel reden und gut zuhören. Das stärkt den Teamgeist und die Persönlichkeit. Gelegenheiten dazu gibt’s genug. Nach jeder Prüfung lädt Hannes Kurz alle Lehrlinge schick zum Essen ein. Außerdem verbringen die jungen Leute die Mittagspause zusammen, überraschen sich an den Geburtstagen mit Gags und streiten höchstens, wer das Airbrushen mit Lebensmittelfarben übernimmt (Faustregel: Wer das Marzipan modelliert, darf es besprühen. Außer eine Kollegin ist schneller…).

Auch weniger prickelnde To-dos wie das Aufräumen der Backstube gehen miteinander leichter von der Hand. Bei Missgeschicken freut sich zumindest die Trinkgeldkassa. „Ein verbranntes Blech kostet 50 Cent“, schmunzelt die Truppe. Lehrgeld zahlen, neu definiert! Dass das Konzept aufgeht, zeigen die vorzüglichen Noten der Kurz’schen Lehrlinge in der Berufsschule und bei den Abschlussprüfungen. Eigentlich sieht man es aber in den Gesichtern von Sarah, Melanie, Maristella, Amelie und Julian. „Je mehr man lernt, desto spannender wird der Beruf“, strotzen sie vor Motivation. Weiterentwickelt hat sich auch der Musikgeschmack. Nix mehr mit „Backe, backe Kuchen“. Gute-Laune-Hits aus den Charts müssen es sein, die jeden Morgen das Shaking & Baking einläuten.

Komm auch du zu Kurz!

Du willst mit deinen Händen etwas schaffen, auf das du stolz sein kannst? Du möchtest eine sichere Lehrstelle in deiner Nähe und einen zukunftsfähigen Beruf mit allen Aufstiegschancen? Dann bewirb dich bei uns und werde Teil unseres kleinen, feinen Teams. 

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