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Heißt es nun »sie flechtete« oder »sie flocht«? Egal. Eigentlich ist uns die Konjugation ja eh so wurscht wie die Plutimikation. Hey, 2 x 3 macht 4, oder? Jedenfalls backte (oder buk?) die kleine Pippi am liebsten Zopf.
Dafür nahm sie Weizenmehl, Milch, Wasser, Ei, echte Butter (ganz sicher keine Margarine!), Zucker, Honig, ein bissl Vanille, ein bissl Zitrone, ein bissl Salz und Hefe. Künstliche Aromen oder Weichmacher kamen einem so harten Mädel niemals in den Teig! Nach dem Durchmischen (frage nicht, wie die Küche der kunterbunten Villa danach aussah) formte Pippi daraus zwei Teigstränge, je nach Laune auch vier, und flocht (Danke, Fräulein Prusseliese) daraus einen Zopf. Mit Ei bestrichen und mit Hagelzucker oder Mandeln bestreut schob sie ihn in den Ofen und sah mit ihren großen blauen Augen zu, wie die Sache aufging und eine schöne braune Farbe annahm.
Die lockere Struktur der Krume ihres Zopfs und der kurze Biss mit der milchigen Note sprachen sich im ganzen Land herum. Auch zu den Schurken Blom und Donner-Karlsson, die fortan nicht mehr Pippis Goldstücke, sondern das Zopf-Rezept klauen wollten. Vergeblich, wie wir wissen, denn Pippi hatte es nur im Kopf. Wegen der Rechtschreibung und so. Sie verriet es allerdings einmal einem fremden Bäcker, der des Weges kam und so begeistert war, dass sie nicht anders konnte. Zurück in seinem Tiroler Heimattal singt er seitdem immer, wenn er Zopf macht: „Alle groß und klein – trallalala lad‘ ich zu mir ein.“